Digital-Lotsen
In diesem ressortübergreifenden Projekt wird älteren Menschen der Mehrwert digitaler Geräte und deren Anwendung im Alltag nähergebracht. Unsicherheiten oder fehlende Kenntnisse z.B. der Datensicherheit sollen durch Kurse oder eine aufsuchende Beratung zu Hause entgegengewirkt werden. Neben dem niederschwelligen Angebot durch geschulte Ehrenamtliche erhalten die Di@-Lotsinnen und Lotsen auch eine technische Ausstattung, um die Inhalte bestmöglich vermitteln zu können. Die Ehrenamtlichen werden über Stützpunkte koordiniert und betreut. Folgende Einrichtungen wurden bislang unter anderen als Stützpunkte ausgewählt:
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- Darmstadt: Familienzentrum Martinsviertel, AWO Kreisverband Darmstadt e.V.
- Fulda-Flieden: Familienzentrum Treffpunkt Königreich
- Gießen: Seniorenbüro der Stadt
- Hanau: Seniorenbüro der Stadt
- Heppenheim: Kreisseniorenbeirat Bergstraße
- Kassel: Hand in Hand e.V.
- Limburg: Seniorenbüro der Stadt
- Marburg: Landkreis Marburg-Biedenkopf
- Ober-Ramstadt: Seniorenbüro der Stadt
- Oberzent-Beerfelden: Generationenhilfe Oberzent e.V.
- Offenbach: Stadt
- Pfungstadt: Stadt
- Reichelsheim: Diakonie Odenwald
- Wetzlar: Stadt
- Wiesbaden: Quartier Eigenheim/Komponistenviertel
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Es handelt sich um einen Auszug der Liste. Im Odenwald sind wir neben der Diakonie Odenwald in Reichelsheim die einzigen (Stand Februar 2024).
Am 20. September fand die erwartete Bürgerversammlung der Stadt Oberzent statt.
Stadtverordnetenvorsteher Dirk Daniel Zucht führte durch die Versammlung und eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung. Er betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Arbeit der Generationenhilfe Oberzent gelegt.
Brigitte Schanbacher, die Vorsitzende des Vereins Generationenhilfe Oberzent, erhielt unter Applaus die Urkunde zum „Digitallotsen Stützpunkt“ des Landes Hessen. Die Urkunde übergaben ihr die Digitallotsen Wolfgang Jäger und Roland Just. Diese Anerkennung unterstreicht nicht nur den unermüdlichen Einsatz für die Förderung digitaler Kompetenzen in der Gemeinde, sondern zeigt auch die Wertschätzung und Anerkennung des Landes für das Engagement der Generationenhilfe.
Bürgerbus in Oberzent bringt seit über zwei Jahren Odenwälder sicher ans Ziel

Von Thomas Wilken / Odenwälder Zeitung 05.Jan 2023
BEERFELDEN. Der Bürgerbus ist so richtig in der Stadt angekommen. Vor knapp zweieinhalb Jahren ins Leben gerufen, erfreut er sich inzwischen großer Beliebtheit in Oberzent. Anschaffung und Erstzulassung unter dem Dach der Generationenhilfe geschahen im August 2020. Alles begann mit Fahrten zum Impfzentrum nach Erbach. Bis zum Corona-Lockdown im November des Jahres fuhr er nach fester Route.
Seit Februar 2021 geschieht der Fahrbetrieb auf Anfrage, erinnert sich Achim Schäffler, der sich seit Beginn an dafür engagiert. Interessierte können den Bus bestellen, er verkehrt nicht mehr auf einer festen Strecke. Die Anzahl der Personenbeförderungen stieg von 598 mit dem Bus (2021) und 184 mit dem Privat-Pkw auf 1216 (Bus) und 517 (Pkw) im vergangenen Jahr. Das Auto kam meist dann zum Einsatz, wenn der Bus parallel belegt war.
Von ganz jung bis alt sind alle unterwegs, hat er festgestellt. So etwa Kinder mit Migrationshintergrund im Jahr vor der Einschulung täglich an Schultagen von der Grundschule in der Stried zur evangelischen Kindertagesstätte. Sie besuchen dort den „Vorlaufkurs“ zum Erlernen der deutschen Sprache vor Schuleintritt – in Hessen verpflichtend.
Gefahren werden auch alle zwei Wochen Ukrainer zur Tafel nach Michelstadt. Hauptsächlich ältere Menschen nutzen den Bus, um zum Arzt, zur Physiotherapie oder zum Einkaufen zu gelangen. Dies geschieht vor allem aus den kleineren Ortsteilen. Ziel sind Beerfelden, Erbach/Michelstadt oder das Neckartal. Selten geht es bis Darmstadt oder an die Bergstraße.
Fahrten geschehen auch überwiegend bei sozialer Not sowie Fahruntüchtigkeit oder -unsicherheit, wenn die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt. „Wir versichern uns bei jeder Buchung, ob nicht lokale Taxiunternehmen bedient werden können, die wir auf keinen Fall schädigen wollen“, macht Schäffler klar. Auch auf den ÖPNV und das Angebot Garantiert Mobil/TaxoMobil wird seitens der Ehrenamtlichen hingewiesen.
Der Bürgerbus, betont er, „ist keine Konkurrenz, sondern ergänzt das Angebot“. Die Fahrt ist kostenlos. Mit Spenden der Nutzer werden Kraftstoff, Wartung oder Reifen gezahlt. Dankbar ist man der Stadt und dem Bauhof für die Unterstützung und den Bau eines Carports extra für den Bürgerbus, der das Fahrzeug nun besser vor der Witterung schützt.
Die ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrer sind alle aus der Gegend und kennen sich bestens aus. „Das schafft Vertrauen.“ Alle haben einen Erste-Hilfe-Kurs erhalten. Für den Notfall ist ein Defibrillator im Fahrzeug vorhanden. Zurzeit fahren 18 Personen den Bürgerbus regelmäßig, erläutert er. Aber: „20 wären besser.“ Deshalb freut sich das Team über Zuwachs.
Wer Interesse an einer Mitwirkung als Fahrer hat, kann sich unter der E-Mail-Adresse buergerbus@generationenhilfe-oberzent.de melden. „Wir erteilen sehr gerne Auskunft“, verspricht der Aktive.
Für Fahrten anmelden kann man sich unter der Mobilnummer 0151-40369253, über das Sozialamt der Stadt, Telefon 06068-7590900, oder den Buchungs-QR-Code. Das Team kann nicht spontan reagieren, erklärt Schäffler. Deshalb ist es besser, eine Woche vorher den Fahrtwunsch mitzuteilen.
Am 3. August hielt die Generationenhilfe ihre Jahreshauptversammlung ab. Die Vorsitzende, Brigitte Schanbacher, stellte die ordentliche Einladung und Beschlußfähigkeit fest. Anschließend verlas sie den Rechenschaftsbericht für 2020/2021 und merkte an, dass trotz Corona die Generationenhilfe gefragt war. Außerdem berichtete sie, dass der Bürgerbus inzwischen gut angenommen wird und die Generationenhilfe mit dem Bus dort einspringt wo Hilfe und Unterstützung notwendig ist. So wurde zum Beispiel der Bus eingesetzt um nach Erbach zum Impfzentrum zu fahren, dies wurde durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Oberzent über die Mitarbeiter des Sozialdienstes gut geregelt.
Danach verlas Kassiererin Renate Löw ihren Kassenbericht und stellte die Arbeit des Vereins in Zahlen vor. Die Kassenprüfer, Anna Zucht und Walter Gerbig bestätigten eine korrekte Kassenführung. Der Vorstand wurde daraufhin von der Versammlung entlastet und es folgten die Neuwahlen, die dieses Jahr turnusgemäß stattfanden. Dirk Beißmann, der als Wahlleiter fungierte führte die Wahl der Vorsitzenden durch in der Brigitte Schanbacher erneut als Vorsitzende bestätigt wurde.
Auch die Kassiererin, Renate Löw, wurde in ihrem Amt bestätigt sowie auch die Jugendwartin, Flora Berger, die in Abwesenheit ebenfalls wiedergewählt wurde und ihre Bereitschaft bereits vorher bekundet hatte.
Als stellvertretende Vorsitzende wurde Margot Lenz im Amt bestätigt und Achim Schäffler als weiteren Stellvertreter neu hinzugewählt da Heidrun Billick vom Amt zurücktrat. Ebenso gab es einen Wechsel des Schriftführers, da Dirk Daniel Zucht aus beruflichen Gründen das Amt zur Verfügung stellte und Klaus Hoffmann zum neuen Schriftführer gewählt wurde.
Als Beisitzer wurde Gerhard Daum im Amt bestätigt. Klaus Kaaden stellte sein Amt ebenfalls zur Verfügung, dafür wurde Hannelore Kehrer als weitere Beisitzerin gewählt.
Die Vorsitzende schloß die Versammlung ab, mit dem Dank an alle aktiven Mitglieder die sich für das Wohl der Bürger einsetzen und sie dankte der Stadt Oberzent, die vertreten war durch Bürgermeister Christian Kehrer, für die Unterstützung des Vereins.

Vorstand Generationenhilfe Oberzent e.V.
von links nach rechts
Klaus Hoffmann, Schriftführer
Achim Schäffler, stellvertretender Vorsitzender
Renate Löw, Kassiererin
Brigitte Schanbacher, 1. Vorsitzende
Margot Lenz, stellvertretende Vorsitzende
Hannelore Kehrer, Beisitzerin
Gerhard Daum, Beisitzer
nicht im Bild: Flora Berger, Jugendvertreterin
In Oberzent macht die Generationenhilfe Senioren ein zusätzliches Mobilitäts-Angebot
Von Thomas Wilken
ROTHENBERG. „Durch Verwaltungshandeln erledigt“: Das hört jeder städtische Mitarbeiter gern anstatt die Klage von Stadtverordneten, dass irgendetwas nicht vorangeht. Im konkreten Fall war es auf der vergangenen Sitzung ein CDU-Antrag zur Einrichtung eines Impftaxis nach Erbach, der sich durch einen Beschluss des Magistrats erledigte. Demnach sollen zweckgebundene „taxOMobil“-Fahrten zum Impfzentrum nach Erbach subventioniert werden.
Wie Bürgermeister Christian Kehrer erläuterte, hat die Oreg bereits Vorkehrungen und Maßnahmen getroffen, damit über das Informations- und Buchungssystem von „Garantiert mobil“ das Impfzentrum erreicht werden kann. Dieses nimmt am 9. Februar seinen Betrieb auf. Das Angebot wird über eine „taxOMobil“-Fahrt abgewickelt.
Jeder, der einen Termin im Impfzentrum in Erbach hat, soll sich nach Zuteilung des Impftermins telefonisch mit der Mobilitätszentrale in Verbindung setzen und „zu seiner persönlichen Wunschzeit“ eine solche Fahrt buchen können, informierte der Bürgermeister. Die Servicemitarbeiter wickeln seinen Worten zufolge dann die gesamte Registrierung und Buchung ab, sodass sich die Person „nicht mit dem Registrierungsprozess, der Kontoaufladung oder mit dem Herunterladen der App auseinandersetzen muss“.
Diese Möglichkeit existiert jedoch nur für einen Termin in Erbach, so Kehrer. Denn die Oreg wies darauf hin, dass es keine rechtlichen Möglichkeiten gibt, derartige Fahrten nach Darmstadt anzubieten. Denn der Odenwaldkreis darf in Sachen ÖPNV nur innerhalb seines räumlichen Zuständigkeitsbereichs tätig werden.
Seitens der CDU wurde die Einrichtung des „Impf-Taxis“ als Unterstützung für die älteren und nicht mobilen Personengruppen angesehen. Außerdem „möchten wir eine möglichst breite Akzeptanz bezüglich der Impfung gegen Covid-19 erreichen“, betonte Oliver von Falkenburg. Dabei darf insbesondere die fehlende Möglichkeit und damit Mobilität, um zu den Zentren zu gelangen, keine Rolle spielen, hob er hervor.
Für die Fahrt wird lediglich der RMV-Tarif fällig, ergänzte Kehrer. Der Zuschlagspreis, der je nach Entfernung zwischen drei und 27 Euro betragen kann, wird jeweils hälftig vom Odenwaldkreis sowie den Städten und Gemeinden getragen. Die Anteile der Kommunen werden dabei nach dem Belegungsprinzip exakt abgerechnet. Auch eine Abrechnung mit externen Kostenträgern, wie den Krankenkassen oder dem Land, wäre möglich.
Angesichts des aktuellen Lockdowns ruht derzeit der reguläre Bürgerbus-Betrieb, teilte Achim Schäffler seitens der Generationenhilfe mit. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich nur noch zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen dürfen. Individuelle Fahrten werden nach Anmeldung aber weiterhin angeboten. Sollte Bedarf bestehen, kann man telefonisch Margot Lenz, Telefon 06068-47 89 46, mit einem Tag Vorlaufzeit kontaktieren, sagte er.
Schäffler machte auf ein weiteres Angebot aufmerksam: Ab dem 9. Februar werden Bürgerbus-Fahrten ins Impfzentrum nach Erbach angeboten. Eine Anmeldung hierfür ist über die Corona-Hotline der Stadt, Telefon 06068-7 59 09 99, oder E-Mail corona@stadt-oberzent.de möglich. Dies soll Schäffler zufolge das bestehende Angebot von lokalen Taxi-Unternehmen, ÖPNV und „Garantiert mobil“ ergänzen, „sodass allen Interessierten das Impfen ermöglicht wird“.

Ob Enkeltrick oder falsche Polizisten am Telefon oder an der Haustür.
Aktuell nutzen Kriminelle mal wieder die Gutgläubigkeit von Senioren aus und bringen Menschen um ihre Ersparnisse.
Ein solches Telefonat spielt sich wie folgt ab:
„Guten Abend, hier spricht Kommissar/in …XY… von der Polizei Erbach. Wir haben eine rumänische Einbrecherbande festgenommen und eine Liste aufgefunden, auf der ihr Name mit Anschrift vermerkt ist. Wir gehen davon aus, dass demnächst bei Ihnen eingebrochen und Ihre Wertgegenstände entwendet werden“.
Der angebliche Polizist oder Polizistin versuchen in Erfahrung zu bringen, in welchen Mengen Bargeld oder Schmuck Zuhause aufbewahrt werden. Sollten Schließfächer auf Banken existieren, werden die Senioren angewiesen, diese zu leeren. Im Anschluss schicke man eine Kollegin oder einen Kollegen nach Hause, um die Wertgegenstände in amtliche Verwahrung zu nehmen, damit den Senioren kein Schaden widerfährt.
Wenn das Opfer misstrauisch wird, setzen die Täter es unter psychischen Druck, indem man mit einer Festnahme droht, da man die „polizeilichen Ermittlungen“ störe.
Zudem verwenden die Täter eine Technik, die es ermöglicht, jede gewünschte Nummer im Display des Telefons einzublenden. Deshalb sollte man sich nicht davon täuschen lassen, dass der Anrufer scheinbar von einer lokalen Vorwahl mit der Notruf-Kombination 110, anruft.
Selbst die Corona-Pandemie schreckt die Kriminellen nicht ab und bringt neue Betrugsmaschen hervor.
Sie geben sich als Ärzte, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes oder als Polizei aus und geben folgende Gründe am Telefon oder an der Haustür an:
- Man müsse die Wohnung in Augenschein nehmen, weil Wertgegenstände auf das Corona-Virus untersucht werden sollen.
- Wohnort des Betrugsopfers stehe unter Quarantäne und ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes würde vorbeikommen.
- Man müsse die Desinfektionsmittel überprüfen und nachschauen, ob die Hygienevorschriften eingehalten werden.
- Verwandte des Betrugsopfers habe sich mit dem Virus infiziert, liege im Krankenhaus und benötige dringend Geld für die Behandlung.
- Verwandte sitze im Ausland fest und könne Rückflug nicht bezahlen.
- „angeblicher“ Impfstoff wird zum Verkauf angeboten
Wie kann man sich schützen?
- Lassen Sie unbekannte nicht in Ihre Wohnung.
- Rufen Sie einen Nachbarn oder eine Person Ihres Vertrauens zur Hilfe.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Kommt Ihnen ein Anruf merkwürdig vor, legen Sie auf. Dies ist weder strafbar noch unhöflich.
- Haben Sie den Verdacht, dass ein falscher Amtsträger am Telefon war, teilen Sie es sofort über den Notruf 110 der Polizei mit.
- Die Täter suchen sich ihre Opfer immer aus dem Telefonbuch heraus, indem Sie nach altmodisch klingenden Vornamen Ausschau halten.
Deshalb nur den Anfangsbuchstaben des Vornamens vermerken oder die Telefonnummer komplett entfernen lassen.
In Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Südhessen wurden vier Mitglieder der Generationenhilfe Oberzent e.V. zu Seniorenberatern ausgebildet. Wegen Corona, können zur Zeit keine Hausbesuche stattfinden, Sie können die Berater jedoch telefonisch kontaktieren:
Gerhard Daum 06068-94154
Hans Jürgen Löw 06068-2968
Walter Gerbig 06068-1528
Margot Lenz 06068-478946
Generationenhilfe Oberzent e.V.
Nachdem nun der Lockdown bis Ende Januar verlängert und noch verschärft wurde, haben wir beschlossen, den regulären Bürgerbus-Betrieb bis 31.01.2021 ruhen zu lassen. Das gilt insbesondere, weil sich nur noch 2 Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen dürfen.
Wir freuen uns natürlich, dass unser Angebot einer individuellen Fahrt nach Anmeldung genutzt wird.
Dieses Angebot besteht auch bis 31.01. fort. Sollte also Bedarf bestehen, kann man sich telefonisch anmelden unter der Telefon-Nr. 06068-478946 bei Margot Lenz. Bitte mit 1 Tag Vorlaufzeit. Die Fahrt wird dann stattfinden.
Je nach Infektionsgeschehen und der Entscheidung der Politik werden wir Ende Januar 2021 mitteilen, wie es weitergeht.
Bleiben Sie gesund,
Ihre
Generationenhilfe Oberzent e.V.
Dieser Service bringt auch in Oberzent weniger mobile Menschen von Beerfelden in die Ortschaften und zurück
BEERFELDEN. Der Bürgerbus ändert seine Zeiten. Fuhr er nach seiner morgendlichen Runde bisher um 14.15 Uhr wieder aus Beerfelden in die Stadtteile zurück, so wird diese Tour (mit Umstellung auf Winterzeit) nun auf 12.15 Uhr vorgezogen. „Damit haben die Fahrgäste immer noch zwei Stunden Zeit, alles zu erledigen“, sagt Achim Schäffler von der organisierenden Generationenhilfe. Die morgendliche Tour ab 8.15 Uhr bleibt bestehen. An vier Tagen in der Woche werden verschiedene Touren gefahren.
Zwei Gründe nennt Schäffler für die erste Änderung nach ein paar Monaten Fahrbetrieb. „Wir kommen dem Wunsch der Nutzer nach, in der Winterzeit nicht so lange von zu Hause weg sein“, erläutert er. Hintergrund ist daneben die kürzlich verkündete Entscheidung der Odenwald Regionalgesellschaft (Oreg), auf den Hauptlinien des Kreises – für Oberzent die 50 zwischen Eberbach und Michelstadt – ab sofort zur ersten und sechsten Schulstunde coronabedingt die Anzahl der Busse zu erhöhen.
Die Generationenhilfe begrüßt diese Oreg-Entscheidung, sagt er. Jedoch sind auf den Nebenstrecken keine zusätzlichen Busse geplant. Das heißt, die Passagiere des Bürgerbusses – laut Schäffler sicher zur Risikogruppe gehörend – müssten im überfüllten Schulbus sitzen, wenn sie zwischen 12 und 13 Uhr zurückwollen und nicht bis 14.15 Uhr auf die Rückfahrt mit dem Bürgerbus warten möchten. „Das soll nicht sein“, sagt er. „Wir fahren daher zur gleichen Zeit wie die Schulbusse zurück und ergänzen somit das Oreg-Konzept.“
Den Bus sieht er nicht als Konkurrenz zum regulären ÖPNV und zum TaxoMobil, sondern als Angebotsergänzung. Es wurde ein Corona-Hygiene-Konzept entwickelt, das sich am ÖPNV orientiert und im Bus ausliegt, erläutert der Aktive von der Generationenhilfe. Deshalb heißt die Devise: Mundschutz mitbringen und die Regeln befolgen. Anfangs sind neben dem Fahrer nur fünf Fahrgäste im weißen Neunsitzer mit der Aufschrift „Bürgerbus“ vorgesehen. Später kann auf acht Gäste aufgestockt werden, abhängig von Corona. „Maximaler Schutz ist uns wichtig“, hebt Schäffler hervor.
Montags geht die Tour nach Olfen/Raubach, dienstags ins Finkenbachtal, Richtung Hirschhorn und zurück über Kortelshütte und Rothenberg, donnerstags ins Sensbachtal bis Hebstahl und freitags ins frühere Hesseneck bis Hesselbach. Der Bus startet jeweils um 8.15 Uhr in Beerfelden (Rewe-Parkplatz) und kommt gegen 10 Uhr aus den einzelnen Oberzent-Stadtteilen wieder in Beerfelden an. Die neuen Pläne sind in den vier Standorten der Stadtverwaltung ausgelegt und können auf der Homepage www.generationenhilfe-oberzent.de heruntergeladen werden.
Mitfahren kann laut Schäffler jeder, der keine Möglichkeit hat, mit dem eigenen Auto etwa zum Arzt, zur Physiotherapie oder zur Stadtverwaltung innerhalb von Oberzent zu kommen. „Manche wollen einfach nur einkaufen oder Freunde besuchen“, hat er beobachtet. Bevorzugt werden Personen mit gewisser Bedürftigkeit, etwa mit Schwerbehindertenausweis, ohne Führerschein, ohne Auto oder Rentner. Der Transport ist nicht für Berufstätige gedacht, um zur Arbeit zu kommen. Die Fahrt ist kostenlos. Spenden werden aber gerne angenommen, meint Schäffler.
Die Fahrer sind alle aus den diversen Stadtteilen und kennen die Strecken gut. „Das schafft Vertrauen“, weiß er. Donnerstags (Hebstahl) fahren im Moment Egon Scheuermann, Klaus Kaaden, Dirk Beissmann und Schäffler selbst. Dienstags (Kortelshütte) sitzen zum Beispiel Hannelore Kehrer, Klaus Grab, Karl-Jürgen Sauter und Heinz Thill am Lenkrad. Alle haben einen Erste-Hilfe-Kurs erhalten. Für den Notfall ist ein Defibrillator im Bus.
Den vollen Text finden Sie auf der Website des Odenwälder Echo.
https://www.echo-online.de/lokales
Oberzent Aktuell
Wie bekannt fährt der Bürgerbus – ein weißer 9-Sitzer mit der Aufschrift Bürgerbus – an 4 Tagen pro Woche nach festgelegter Route 2 x pro Tag.
Montags in Richtung Olfen/ Raubach,
Dienstags ins Finkenbachtal, Richtung Hirschhorn und zurück über Kortelshütte und Rothenberg,
Donnerstags ins Sensbachtal bis Hebstahl,
Freitags ins ehemalige Hesseneck bis Hesselbach.
Wir ändern nun die Fahrpläne wie folgt:
Die erste Fahrt bleibt unverändert. Der Bus startet jeweils um 8:15 Uhr in Beerfelden (Rewe Parkplatz) und kommt gegen 10:00 Uhr aus den einzelnen Oberzent Stadtteilen wieder in Beerfelden an. Die Mittagsfahrt beginnt jetzt aber schon um 12:15 Uhr. Die bisherige 14:15 Uhr Tour wird dann ausfallen. Die Umsetzung erfolgt zum 26.10, also mit der Zeitumstellung am kommenden Wochenende (Ende der Sommerzeit).
Damit haben die Fahrgäste immer noch 2 Stunden Zeit, um Einkäufe, Arztbesuche usw. zu erledigen. Damit kommen wir dem Wunsch nach, in der Winterzeit nicht so lange von zu Hause weg sein.
Die neuen Pläne sind in den 4 Standorten der Stadtverwaltung ausgelegt und können auf unserer Website runterladen werden. Siehe www.generationenhilfe-oberzent.de .
Hintergrund ist auch die kürzlich verkündete Entscheidung der OREG, auf den Hauptlinien des Kreises – für Oberzent ist dies nur Linie 50 zwischen Eberbach und Michelstadt – ab sofort zur 1. und 6. Schulstunde corona-bedingt die Anzahl der Busse zu erhöhen. Damit soll das Infektionsrisiko reduziert werden.
Die Generationenhilfe begrüßt diese OREG Entscheidung. Jedoch sind auf den Nebenstrecken keine zusätzlichen Busse geplant. Das heißt, die Mitfahrer des Bürgerbusses – sie gehören sicherlich zur Risikogruppe – müßten im überfüllten Schulbus sitzen, wenn sie zwischen 12 und 13 Uhr zurück wollen und nicht bis 14:15 Uhr auf die Rückfahrt mit dem Bürgerbus warten möchten. Das soll nicht sein. Wir fahren deshalb zur gleichen Zeit wie die Schulbusse zurück und ergänzen somit das OREG Konzept. Ein Corona Hygiene-Konzept wurde entwickelt und liegt im Bus aus. Also Mundschutz mitbringen und die Regeln befolgen. Anfangs sind neben dem Fahrer nur 5 Fahrgäste vorgesehen. Maximaler Schutz ist uns wichtig.
Mitfahren kann jeder, der keine Möglichkeit hat, mit dem eigenen Auto z.B. zum Arzt, zur Physiotherapie oder zur Stadtverwaltung innerhalb von Oberzent zu kommen. Manche wollen einfach nur einkaufen oder Freunde besuchen. Bevorzugt werden Personen mit gewisser Bedürftigkeit, z.B. mit Schwerbehindertenausweis, kein Führerschein, kein Auto oder Rentner.
Die Fahrt ist kostenlos. Spenden werden aber gerne angenommen.
Die Fahrer sind alle von hier und kennen die Strecken bestens. Das schafft Vertrauen. Donnerstags („Hebstahl“) fahren im Moment: Egon Scheuermann, Klaus Kaaden, Dirk Beissmann und Achim Schäffler. Bei Rückfragen einfach email schreiben an buergerbus@generationenhilfe-oberzent.de